Compassion-Workshoptag

Als Vorbereitung auf ihr anstehendes soziales Praktikum fand für die 10. Jahrgangsstufe ein Workshoptag statt. Dieser begann mit bildgestützten Impulsen dazu, wie sich die Schülerinnen und Schüler zum Tagesbeginn fühlen und welche Hoffnungen und Erwartungen sie für diesen Tag haben.

Außerdem wurde über einen Fragebogen ermittelt, welche Sorgen man sich vielleicht bereits macht und worauf man sich aber auch schon freut. Im Anschluss daran brachte Nina Rübsam, die Schulpsychologin der Schule, den Jugendlichen näher, wie man für Körper und Geist belastende Situationen erkennt und richtig einordnet und davon ausgehend ganz praktische Maßnahmen dagegen ergreifen kann.

Während der dritten und vierte Stunde teilte sich die Gruppe in vier kleinere Gruppen auf und Expertinnen und Experten aus den vier Berufsfeldern, in denen das Praktikum stattfinden kann (Seniorenpflege und -betreuung, Pflege im Krankenhaus, Arbeit mit geistig und körperlich eingeschränkten Erwachsenen und Kindern), berichteten den jeweiligen Schülerinnen und Schülern aus ihrem Arbeitsalltag, sensibilisierten für herausfordernde und schwierige Situationen und beantworteten im Voraus viele Fragen. Für die Seniorenpflege und -betreuung übernahmen Christine Schumm und Carola Gehrling aus der Tages- und Ordenspflege des Klosters die Expertengruppe, für die Krankenhausseelsorge Peter Schott, Krankenhausseelsorger des Lohrer Krankenhauses. Über die Arbeit mit körperlich und geistig eingeschränkten Erwachsenen sprach Bastian Neuf von den Mainfränkischen Werkstätten in Nantenbach und die Schülerinnen und Schüler, die für ihr Praktikum beispielsweise an eine der Leo-Weismantel-Schulen, an die zugehörigen Kindergärten oder an eine Blindenschule gehen möchten, bereitete Szilvia Elfinger aus der Heilpädagogischen Tagesstätte der Kreuzschwestern auf ihr Praktikum vor.

Die Erfahrungen und Gespräche aus der Expertenrunde wurden im Anschluss durch mehrere offene und fragengeführte Gruppengespräche vertieft und ausgetauscht, sodass alle Schülerinnen und Schüler auch aus den Gesprächen der anderen drei Expertengruppen etwas mitnehmen konnten. Zur Abrundung des Vormittags füllten die Schülerinnen und Schüler dengleichen Fragebogen vom Beginn des Vormittags noch einmal aus, um nachzuverfolgen, wie sich ihre Gefühle und Ansichten im Laufe des Workshops bereits verändert haben.

Tanja Kohl
20.02.25