Die 9. Klassen besuchten die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg Schon bei der Ankunft in der KZ-Gedenkstätte in Flossenbürg spürte man die Schwere der Geschichte, die diesen Ort durchdringt. Die erhaltene ehemalige SS-Kommandozentrale, die Wäscherei, die Lagerküche und das Krematorium vermittelten einen realen Eindruck in die Lagerdimensionen, was erstmals nur in der Theorie im Geschichtsunterricht besprochen wurde. Am Eingang wurde man von einer schlichten, aber eindrucksvollen Gedenktafel begrüßt, die an die Opfer des Konzentrationslagers erinnert.
Die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, gelegen in der Oberpfalz in Bayern, ist ein Ort des Gedenkens an die Zeit und die Opfer des Nationalsozialismus. Zwischen 1939 und 1945 wurden hier mehr als 100.000 Menschen inhaftiert, und haben unter schrecklichen Umständen gelitten, beispielsweise durch harte und unmenschliche Arbeit durch den Abbau von Granit. Dabei bekamen sie nur rund ein Zehntel des täglichen Tagesbedarfs an Essen. Ca. 30.000 Menschen verloren hier ihr Leben.
Im „Tal des Todes“ (durch Gedenksteine) und in der Ausstellung (durch Fotos) werden besonders ergreifend die verschiedenen Häftlingsgruppen repräsentiert, darunter politische Gegner des NS-Regimes, Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle, sowie Kriegsgefangene aus verschiedenen Ländern Europas. Jede dieser Gruppen hat ihre eigene tragische Geschichte, die in der Ausstellung respektvoll und eindringlich erzählt wird.
Unser Besuch in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg ist eine tiefgreifend, nachdenklich machende und prägende Erfahrung. Ein Ort des Lernens und des Nachdenkens über die dunkelsten Zeiten der deutschen Geschichte. Die Gedenkstätte erfüllt eine wichtige Funktion, indem sie die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wachhält und uns mahnt, für die Wahrung der Menschenrechte und gegen das Vergessen einzutreten. Der Besuch hinterlässt einen bleibenden Eindruck, der uns wahrscheinlich eine lange Zeit im Hinterkopf bleibt. Er ist ein wichtiger und prägender Beitrag zur historischen Bildung und zur Förderung von Toleranz und Menschlichkeit.
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08.07.2024
Melitta Nöleke und Hanna Eck, R9BC