Projektwoche Alltagskompetenzen – Schule fürs Leben 2024

Alltagskompetenzen sind ein im bayerischen Lehrplan verankerter Bildungsaspekt, der den Heranwachsenden helfen soll, sich zu bilden und sich in ihrer Persönlichkeit weiterzuentwickeln. In diesem Zusammenhang fand an der Theodosius Florentini Schule in der Zeit vom 27.02. bis zum 05.03. die Projektwoche Alltagskompetenzen für die 8. Jahrgangsstufe statt.


Den Auftakt machte am Dienstag das Thema „Klimagerechte Ernährung“, ein Projekt des AELF Karlstadt. Frau Klein vom Amt für Landwirtschaft und Ernährung ermöglichte den Schülerinnen und Schülern an vier Lernstationen der Lernkiste „Ernährung in Zeiten des Klimawandels“ verschiedene Aspekte einer klimabewussten und gesundheitsfördernden Ernährung selbst zu erarbeiten. Hier ging es neben der nachhaltigen Erzeugung und der regionalen und saisonalen Auswahl von Lebensmitteln um den wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln. Daneben wurden auch neue Ansätze, wie in Zukunft eine klimafreundliche Ernährung gestaltet werden kann, intensiv diskutiert.
An den nächsten beiden Tagen konnten die beiden 8. Klassen zum einen ihr hier erworbenes Wissen in einer Art Praxistest selbst ausprobieren. Eine Exkursion in den Supermarkt machte dies möglich. Nun sollten auf einem Einkaufszettel vorgegebe Produkte im Rahmen eines Gesamtbudgets durch einen sinnvollen Mix aus konventionellen, biologischen, regionalen und Fairtrade-Produkten als Warenkorb zusammengestellt werden. Hinterher musste die Auswahl der jeweiligen Produkte begründet werden. Außerdem wurde die Einhaltung des finanziellen Rahmens kontrolliert. Zum anderen stand ein Workshop zum Thema „Liebe und Sexualität“ des Sozialdienstes katholischer Frauen auf dem Stundenplan, der es den Schülerinnen und Schülern ermöglichte sich mit geschlechtsspezifischen Fragen in einem geschützten Raum auseinanderzusetzen.
Weiter ging es dann am Freitag mit einer Finanzschule des Verbraucherschutzes Bayern. Hier wurde den Schülerinnen und Schülern eine Einblick in Versicherungen und Geldanlagen gegeben. Aufgeklärt wurde über diverse Pflichtversicherungen, Spar-Apps und Möglichkeiten Taschengeld sinnvoll zu verwenden, um später auch mit seinem Einkommen zurechtzukommen und dieses so einzuteilen, dass man seinen Lebensunterhalt ohne Schulden bestreiten kann.

In einem letzten Teil ging es noch um gesellschaftlich relevante Themen, die auch die Lebenswelt der Jugendlichen betreffen. Am Montag sensibilisierte Frau Womser von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. für das Thema Demenz. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, worum es sich bei diesem Krankheitsbild handelt und was dies für Betroffene und ihre Angehörigen bedeutet. Gleichzeitig lernten sie die Welt des Erkrankten besser kennen und erarbeiten gemeinsam, wie Kommunikation mit Menschen mit Demenz besser gelingen kann und welche Möglichkeiten der Unterstützung es für jeden einzelnen von uns im Alltag gibt.
Außerdem wurde das Thema Cybermobbing, in dem auf Gefahren in sozialen Netzwerken aufmerksam gemacht wurde, thematisiert. Hier wurden den Schülerinnen und Schülern Maßnahmen aufgezeigt, dem entgegenzuwirken und Möglichkeiten genannt, was man als Betroffener dagegen unternehmen kann.

06.03.2024
Yvonne Burger-Puzik