Tag des Handwerks – Machertag

Am 27. Mai haben die beiden 8. Klassen den Unterricht nicht im Klassenzimmer in Gemünden verbracht, sondern in der Lernwerkstatt der Handwerkskammer in Würzburg.Statt Deutsch, Mathe, Englisch oder Geschichte stand das Handwerk auf dem Stundenplan.  So konnten sich die Schüler mit folgenden Themen beschäftigen: „Rund ums Auto“, „Handyhalterungen aus dem lebenden Rohstoff Holz“, „Leckeres zum Vatertag“ und „Aus einer Dachrinne einen Blumentopf gestalten“. Im Anschluss entstanden im Deutschunterricht kurze Reportagen über die Veranstaltung, die die Eindrücke der Schülerinnen und Schüler aufzeigen.
Das Fazit aller Teilnehmenden war eindeutig: Die Veranstaltung war lehrreich und auch im nächsten Schuljahr sollte die Möglichkeit, die hier geboten wurde, erneut angeboten werden.

Probieren geht über Studieren

Mist, jetzt ist mir schon wieder die Radkappe heruntergefallen! Verschwitzt schaue ich nach oben und bemerke, dass meine Kontrahentin Magdalena schon viel weiter ist als ich. Schnell drehe ich die letzte Schraube aus dem Reifen, nehme ihn ab und rolle ihn durch den Parkour, der aus zwei Tonnen besteht. Nicht mehr lange bis zum Ziel!

Ich bin gerade bei einem Workshop der Kfz-Mechatroniker in der Handelskammer Würzburg, zusammen mit anderen Schülerinnen und Schülerin, die sich auch diesen Kurs ausgesucht haben. Zuerst erfahren wir einiges über den Beruf Kfz-Mechatroniker, dann zeigt uns Handwerksmeister Heribert verschiedene Autotypen. Außerdem informiert er uns, dass die Ausbildung 3,5 Jahre dauert und man während dieser Zeit um die 1400 € Brutto verdient. Der Handwerksmeister ist sehr nett, und man merkt, dass er den Beruf gerne macht.

Daraufhin machen wir einen Wettkampf, wer schneller die Reifen eines kleinen Elektroautos wechseln kann. „Der Workshop war sehr informativ und spaßig!“, sagt Johan, einer meiner Klassenkameraden. Am Ende des Wettkampfes bekommen wir alle einen kleinen Reifenprofilmesser. Zum Glück habe ich mich für diesen Workshop entschieden!

Johannes Sauer 8ab

 

Wenn der Teig Tango tanzt

Kleine Gruppe der Theodosius-Florentini-Schule besuchte die Würzburger Handwerkskammer und schnupperte in den Beruf Bäcker.

Vor mir liegen drei unterschiedlich große Marzipankugeln, die Bäckerin erklärt uns, wie der Körper einer Maus zu formen ist. Alle Gruppenmitglieder, einschließlich mir, rollen den weichen Marzipan zu einem ovalen Körper. Daraufhin modelliere ich die restlichen Körperteile, wie Nase, Ohren und den Schwanz, und füge sie zum bereits geformten Marzipan hinzu. Zuletzt ritze ich noch Mund und Augen mit einem Modellierwerkzeug ein und biege die Nase nach oben. Schließlich packe ich die Maus mit nur ein paar kleinen Schwierigkeiten in eine kleine Tüte ein.

Tag des Handwerks

Am Tag des Handwerks, dem 27.5.2025, fuhren wir nach Würzburg in die Handwerkskammer, in die meine Jahrgangsstufe eingeladen war. Wir durften uns zwischen vier verschiedenen Handwerksberufen entscheiden. Ich suchte mir sofort den Beruf Bäcker aus. Die Bäckergruppe wurde von einer Bäckerin freundlich empfangen. Sofort nach dem Händewaschen fingen wir damit an, Marzipanmäuse anzufertigen.

Ein Tanz aus Hefeteig und Händen

Nach einer zehnminütigen Pause fand sich die Gruppe wieder zusammen. Die Bäckerin kam sofort mit der Frage auf uns zu, ob wir flechten könnten. Alle nickten begeistert, bis auf den einzigen Jungen der Gruppe, weshalb die Bäckerin spontan entschied, dass wir eine Sechserzopfschlange flechten. Nachdem wir den Zopf fertiggestellt hatten, kreierten wir noch Kopf, Augen und die Zunge der Schlange.

Alles dreht sich um die Brezel

Daraufhin wurde mir ein langer Hefeteigstrang ausgeteilt, welchen ich nach Anweisung an den Enden überschlagen und zur typischen Brezelform verschlungen habe. Anschließend bestrichen wir unser Hefegebäck mit Eigelb und streuselten Mandelblättchen darauf.

Von Hand geflochten, mit Herz gebacken

Der Duft von Hefe strömt durch meine Nase, Brezel und Zopf sin endlich fertig gebacken. Die warmen Bleche stehen vor mir, mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen. Wir probieren alle ein kleines Stück unseres Werkes, bevor wir diese in Bäckertüten packten. Unsere Backwaren erfüllten den angenehmen Geschmack von Hefe in meinem Mund.

Die süßeste Vatertagsüberraschung

Zwei Tage später krame ich die Marzipanmaus aus meinem Rucksack heraus und übergebe sie an meinen Vater, der sich sehr darüber freute.

Von Julia Kettner, Nele Kettner, Valentina Wirth

Yvonne Burger-Puzik
24.06.2025