Am vergangenen Donnerstag (14.06.) machten sich nach der 4. Stunde 14 Tutorinnen und Tutoren aus der 7. und 8. Jahrgangsstufe gemeinsam mit Herrn Zeipelt und Frau Kohl auf den Weg nach Miltenberg zur Tutorenschulung. Nach der etwa zweistündigen Zugfahrt und zwei Fußmärschen zum Gemündener Bahnhof bzw. zum Haus St. Kilian in Miltenberg gab es dort angekommen erst einmal Kuchen und Getränke zur Stärkung, ehe die Schulung mit einer großen Kennenlernrunde startete. Dabei durften die Tutorinnen und Tutoren Steckbriefe zu den ihnen noch unbekannten Teamern, Eva und Johannes, ausfüllen und nicht nur über Alter und Hobbys, sondern auch Funfacts, Lieblingsessen und Co spekulieren.
Anschließend ging es auch schon ans Eingemachte, denn die Tutorinnen und Tutoren, die schon länger dabei sind, reflektierten die Aktionen des laufenden und vergangenen Jahres und währenddessen beschäftigten sich ihre neuen Kolleginnen und Kollegen mit der TutorInnenrolle. Nach dem Abendessen vermittelten Eva und Johannes bei der Spielepädagogik nicht nur, wie man ein Spiel richtig anleitet und erklärt, sondern auch, welche Arten von Spielen es gibt – die Spiele, die bisher gespielt wurden und auch jene, die in den nächsten anderthalb Tagen gespielt und auch von den TutorInnen in Zweierteams angeleitet werden würden, wurden in die entsprechenden Kategorien einsortiert.
Der Donnerstag startete mit einem Morgenimpuls zum Thema Zeit und Zeit für andere schön gestalten, ehe es nach dem Frühstück mit einem bunten Programm rund um Wissenswertes, Nützliches und Wichtiges losging: Kooperationsspiele zur Stärkung der Gemeinschaft innerhalb des Tutorenteams wie das Ausbalancieren auf einer großen Wippe und das In-Sicherheit-bringen aller Passagiere nach einem fiktiven Flugzeugabsturz gehörte ebenso dazu wie Impulse zu verschiedenen Leitungsstilen (mit denen die Teamer und Lehrkräfte einige Verwunderung auslösten), Rechtliches bezüglich der Aufsichtspflicht, Aufgaben und Befugnisse der Tutorinnen – aber auch Gruppen- und Einzelfotos für die Pinnwände wurden angefertigt. Darüber hinaus wählten die Klassenteams zwei GruppensprecherInnen, um Absprachen zu erleichtern. In Rollenspielen wurde der Umgang mit Konfliktsituationen während Aktionen geübt, damit im Ernstfall klar ist, wer informiert werden müsste und wie man im ersten Moment reagiert.
Am Abend folgte dann noch der erste Teil der Projektplanung für die kommende Zeit und das neue Schuljahr: Beide Teams planten ihre Vorstellungsrunden in den jeweiligen Klassen (inkl. Kennenlernspiele) und stellten dies dann in der großen Gruppe vor, um Feedback zu erhalten und gegebenenfalls noch daran zu feilen. Am Freitag folgte Teil zwei der Projektplanung: Zunächst überlegten die TutorInnen, wann welche Aktionen stattfinden werden und sammelten in drei Kleingruppen gänzlich neue Ideen, die im kommenden Schuljahr umgesetzt werden könnten. Ein spezieller Wunsch war es, über Transparenz und Wertschätzung der Tutorenarbeit zu sprechen, weshalb auch hier viele gute Ideen zusammengetragen wurden, wie man die Tutorenarbeit in der Schule sichtbarer machen kann. Abschließend erfolgte über die Fünf-Finger-Methode die Reflexion der Schulung, bei der sich ein klares Bild herauskristallisierte, welche Schulungsinhalte besonders viel Anklang fanden oder gar als Highlight wahrgenommen wurden – aber natürlich war auch Raum für das, was vielleicht zu kurz kam. Nach der Abschlussrakete stärkte sich die Gruppe noch mit dem Mittagessen, ehe sie den Heimweg mit der Bahn antrat.
20.06.2023
Tanja Kohl